Als Grund für Optimismus nannte Walter Feichtinger, Präsident des Centers für Strategische Analysen und ehemaliger Brigadier des Bundesheeres, das neu gewonnene Bewusstsein in Sicherheits- und Verteidigungsfragen. Nach dem Kalten Krieg hätte Österreich in einer Blase gelebt und habe es verlernt, geostrategisch zu denken. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hätten wir einen „point of return“ erreicht. Der Zeitpunkt für eine Umkehr in unserer Sicherheitspolitik sei jetzt. Dabei unterstrich Feichtinger die Wichtigkeit von umfassender Sicherheit, die sich durch alle Lebensbereiche ziehe. Optimistisch zeigte sich Feichtinger auch angesichts europäischen Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. „Europa habe sich in der sogenannten Zeitenwende resilient gezeigt“, so Feichtinger. Dennoch müsse uns bewusst sein, dass wir unter dem Schutzschirm der USA stünden.
Abschließend waren sich alle einig, dass Hoffnung die Basis für Optimismus bilde. Dabei käme es letztlich auf den Menschen an. Am Podium vertreten waren: Verena Ehold, Geschäftsführerin des Umweltbundesamts, Walter Feichtinger, Präsident des Centers für Strategische Analysen, Irmgard Griss, ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes und Markus Hofer, Chief Financial Officer der Miba. Moderation: Lukas Sustala, Direktor des NEOS Lab.