Angesprochen auf Automatisierung, Digitalisierung und künstliche Intelligenz gab Walter Kreisel zu bedenken, dass sein Unternehmen durch Künstliche Intelligenz enorme Effizienzsteigerungen verzeichnet hätte. Strom würde nicht mehr durch Energietrader eingekauft, sondern durch Algorithmen. Jene Personen, die sich früher mit den Strommärkten auseinandergesetzt hätten, würde er nun in der Datenanalyse einsetzen. Die Frage der Anpassung sei zentral.
Auch die Industrie passe sich an, gab Markus Hofer zu bedenken. Im internationalen Vergleich passiere dies in Europa jedoch ausgesprochen langsam. Ein Grund dafür sei auch die strenge Regulierung. Laut dem jüngst veröffentlichten IMD Index würden rund 60% aller Unternehmen eine Absiedelung aus Europa in Betracht ziehen. Diese Entwicklungen würden ihm zu denken geben, so Markus Hofer, der vor einem Tipping Point warnte.
In all diesen Transformationen spiele auch das lebenslange Lernen eine große Rolle, so für Iris Schmidt. Unternehmen müssten ihre Mitarbeiter bei den enormen Transformationen mitnehmen und sie dafür qualifizieren. Sowohl die Schulen, die Unternehmen als auch das AMS hätten in diesen Entwicklungen einen Bildungsauftrag.
Abschließend waren sich alle einig, dass der Standort enormes Potenzial hätte. Dabei müsse der Fokus wieder auf mehr Freiraum für Unternehmen liegen. Unternehmertum müsse Freude machen.