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Vorarlberg im Spannungsfeld: Ländlicher Sehnsuchtsort versus wirtschaftliche Leitregion

Aufschwung Austria-Team

Unter dem Motto "Vorarlberg im Spannungsfeld: Ländlicher Sehnsuchtsort versus wirtschaftliche Leitregion" lud Beate Meinl-Reisinger, Initiatorin von Aufschwung Austria am 12. Oktober 2023 in die Räumlichkeiten der Glatz Unternehmensgruppe in Bregenz, um über Weichenstellungen und Herausforderungen in Österreichs westlichstem Bundesland zu sprechen.

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In Zeiten der Krisen stellt sich auch die Frage nach dem Silberstreif. Aufschwung Austria hat sich dem Silberstreif verschrieben. Die Frage, wie wir vorankommen und Österreich voranbringen wollen, ist Motor für die Aufschwung Austria, so Beate Meinl-Reisinger einleitend. Allein an Österreich zu glauben, sei allerdings zu wenig. Zu viele unserer Nachbarländer würden längst laufen, während wir hierzulande noch gemächlich gehen. Wie also ins Tun kommen? 

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Am Podium vertreten (v.l.n.r.): Hans Wolff (Unternehmer), Beate Meinl-Reisinger, Bettina Steindl (CampusVäre Creative Institute Vorarlberg), Markus Rhomberg (Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee)

Über die Grenzen hinaus blicken

Markus Rhomberg blickt hauptberuflich über Österreichs Grenzen hinaus. Als Geschäftsführer des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee, koordiniert er die Zusammenarbeit von 25 Universitäten und Hochschulen in der Vierländerregion Bodensee. Angesprochen auf die wissenschaftliche Exzellenz unserer Nachbarn unterstrich er, dass Deutschland und die Schweiz im Bereich der Lehre und Forschung schon vor fünfzig Jahren die Weichen dahingehend gestellt. 

Österreich hingegen denke oft in kleinen Maßstäben. Dabei seien die Chancen zum Greifen nahe. Allein in der Vierländerregion seien 115.000 Studierende tätig, so Markus Rhomberg. Der Wissenschaftsverbund habe es sich daher zum Ziel gesetzt, Lehrgänge und deren Studierende aus allen vier Ländern zusammenzubringen. Darüber hinaus müsse Vorarlberg auch für internationale Studierende attraktiv werden mit der Zielsetzung, sie nach ihren Studien auch in Österreich zu halten. Ein Verweilen in Selbstzufriedenheit sei die falsche Herangehensweise, so Rhomberg. Schließlich konkurriere Vorarlberg als Standort auch mit der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein.

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Markus Rhomberg im Gespräch mit Hans Wolff. 

In alten Hallen an der Zukunft arbeiten

Bettina Steindl, Geschäftsführerin der CampusVäre - Creative Institute Vorarlberg, ist mit 12.000 m2 Industrieareal bereits ins Tun gekommen. Auf dem ehemaligen Industrieareal der Buntweberei Hämmerle entsteht eine "Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft". Gerade in Zeiten der Polarisierung sei es von enormer Bedeutung, Begegnungsräume zu schaffen, Teilhabe zu ermöglichen und Impulse zu geben. In vielerlei Hinsicht verstehe sie die CampusVäre als Aufruf zum aktiven Bürgertum, so Steindl. Beispiel dafür sei auch ein aktuelles Projekt, das unterschiedliche Menschen im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens zusammenbringe.

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Bettina Steindl im Gespräch mit Beate Meinl-Reisinger. 

Perspektive geben

Hans Wolff, Textilunternehmer und Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft Hard, verwies auf ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Nach Jahren der Krise sei die Mittelschicht ängstlich geworden, die Umsätze niedrig. Viele Unternehmen müssten 2024 den Gürtel enger schnallen. Die ehemalige Modellregion habe mit gewaltigen Rissen zu kämpfen, vielerorts sei das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik verloren gegangen. Ins Tun zu kommen, sei daher unumgänglich. Die Menschen in unserem Land bräuchten die Perspektive, dass sich ihre Arbeit auch lohne.

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Hans Wolff und Beate Meinl-Reisinger.

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